Übergangslösung für SMC-B und eHBA:
Die Nutzung von RSA-basierten Ausweisen ist weiterhin bis zum 30. Juni 2026 möglich. (Quelle: gematik)
RISE-Konnektor:
Das Firmware-Update 5.6.2 für den ECC-Support wurde am 19. November 2025 veröffentlicht.
Die Konnektoren laden das Update automatisch in unterschiedlichen, vom Hersteller gesteuerten Intervallen.
secunet-Konnektor:
Das Firmware-Update 5.70.6 für den ECC-Support wurde am 12. Mai 2025 veröffentlicht.
Bei aktivierter „Auto-Updates“-Funktion wurde das Update automatisch heruntergeladen und installiert.
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet voran – und damit steigen auch die Anforderungen an Sicherheit und Stabilität der Telematikinfrastruktur (TI). Gerade Zahnarztpraxen, die täglich mit sensiblen Patientendaten arbeiten, müssen hier auf dem neuesten Stand bleiben.
Eine zentrale Veränderung betrifft die Verschlüsselungstechnologie: Das bisher eingesetzte Verfahren RSA 2048 wird in den kommenden Jahren vollständig durch ECC 256 ersetzt.
Doch was bedeutet diese Umstellung konkret für Zahnarztpraxen? Welche Komponenten sind betroffen, welche Fristen gelten – und warum ist der Wechsel überhaupt notwendig? In diesem Beitrag erhalten Sie einen kompakten Überblick.
Verschlüsselungstechnologien sorgen dafür, dass Patientendaten sicher übertragen werden. Bisher nutzte die TI überwiegend das Verfahren RSA 2048. Dieses gilt zwar weiterhin als sicher, ist jedoch in puncto Effizienz und Zukunftsfähigkeit limitiert.
Die gematik – verantwortlich für die Telematikinfrastruktur – hat deshalb entschieden:
Ab dem 01.01.2026 darf ausschließlich ECC genutzt werden.
Für Praxen heißt das: Es müssen nicht sofort neue Geräte angeschafft werden. Viele Komponenten lassen sich durch Software- oder Firmware-Updates ECC-fähig machen. Dennoch ist wichtig zu wissen, welche Bereiche konkret betroffen sind:
Damit die Umstellung reibungslos gelingt, gelten folgende Termine:
Ab 01.01.2026 funktioniert die TI ausschließlich mit ECC. Ohne Umstellung können Praxen keine eGK, eRezepte oder eAU mehr nutzen.
Die Anbieter stellen jedoch durch Updates und Benachrichtigungen sicher, dass Praxen rechtzeitig informiert werden.
Die Umstellung von RSA auf ECC ist ein bundesweiter Schritt, um die Telematikinfrastruktur langfristig sicher zu machen. Für Zahnarztpraxen bedeutet das: Der Großteil läuft automatisch, und notwendige Updates sowie Austauschmaßnahmen werden von Herstellern und Kartenanbietern rechtzeitig gesteuert.
Wer sich frühzeitig mit den betroffenen Komponenten vertraut macht, bleibt auch nach dem Stichtag ohne Unterbrechung arbeitsfähig.